TSV Neuhengstett

Turn- und Sportverein Neuhengstett 1907 e. V.

Zur Vereinsgeschichte                                      


75 Jahre TSV Neuhengstett e.V., 1907-1982


Auszüge aus dem Vereinsprotokoll
Die Gründung des TSV Neuhengstett erfolgte am 1. Februar 1907, nachdem' sich am 27. Januar 1907 bei einer Versammlung im Gasthaus zum Lamm alle 30 anwesenden Personen hierfür ausgesprochen haben. Zweck des Vereins und der sportlichen Betätigung sollte die Förderung der körperlichen und seelischen Gesundheit, insbesondere der Jugend, durch Pflege der Leibesübung und der Kameradschaft sein.

In der Gründungsversammlung wurde zum 1. Vorsitzenden Ludwig Ayasse (Bauer), Turnwart Jakob Schwämmle, Kassier August Weinmann und Schriftführer Christian Soulier gewählt. Der Monatsbeitrag betrug damals für Personen über 17 Jahre 1,50 Mark, unter 17 Jahre 1,00 Mark, Zöglinge wurden je nach Alter mit einem Beitrag von 20 bzw. 30 Pfennigen belastet.

Am 5. März 1907 erfolgte die Anmeldung beim Nagoldgau Bund. Der erste gemeinsame Ausflug nach Ottenbronn am 28.Juli 1907.Zwischenzeitlich im Sportbetrieb bereits sehr aktiv, nahm eine Gruppe von sechs Turnern am 11. August 1907 beim Sportfest in Möttlingen teil. 1908 besucht der spätere Turnwart Emil Talmon l'Armee bereits den Vorturnerunterricht in Calw.

Am 15. August 1909 veranstaltet der TSV sein erstes Turn- und Waldfest, wobei nicht weniger als sechs Nachbarvereine an dieser Veranstaltung teilnehmen und als Vergleichskampf über den Leistungsstand der Turngruppe angesehen werden darf.

Bei der Jahreshauptversammlung 1911 wird innerhalb des Funktionsgremiums der erste Wechsel vollzogen. Karl Mayer löst August Weinmann als Kassier ab. Schriftführer wird Richard Talmon, und zum Turnwart lässt sich der bereits hierzu ausgebildete Emil Talmon l'Armee wählen.

Eine gemeinsame Weihnachtsfeier am 26. Dezember 1911, verbunden mit turnerischen und theatralischen Auf­führungen, schließt das Jahr ab. Eine größere Teilnehmerzahl des Ver­eins nimmt am 14. Juli 1912 am Gauturnfest in Möttlingen teil. Sehr gute Platzierungen zeigen deutlich den Auf­schwung des noch relativ jungen Ver­eins auf sportlichem Gebiet.

 Die turnerische Bewegung fand bis Anfang 1915 statt. Bedingt durch den ersten Weltkrieg trat eine Pause bis zum Jahr 1919 ein.

Frei blieb jedoch der Geist der Heimgekehrten aus dem ersten Weltkrieg, aus dem Turnwart Emil Talmon l'Armee leider nicht zurückkehren durfte. Eine jüngere Generation, teilweise Mitglieder aus dem Gründungsjahr, wurde beauftragt und war bereit, die alte Sache aufzunehmen und weiterzufördern.

Am 23. März 1919 übernimmt Heinrich Charrier von Ludwig Ayasse (Bauer) das Amt des Vorsitzenden, als Turnwart zeichnet Heinrich Talmon Groß, als Kassier Christian Soulier und als Schriftführer Ludwig Ayasse verantwortlich. Auch Neueintritte in erheblichem Umfang sind zu verzeichnen. Insbesondere eine muntere Schar von Jugendlichen - auch Zöglinge genannt - bereicherte den turnerischen Sektor, welcher sich auch auf leichtathletisches Gebiet ausweitet. Durch diese neuen Impulse wurde es notwendig, den Turnplatz und die Turnhalle am Oberen Wald zu verbessern und zu erweitern, welche in zunehmendem Maße fleißig benutzt werden. Am 27. August 1922 treten beim Gauturnfest in Simmozheim erstmals auch ,,Zöglinge" des TSV auf Gauebene auf. Die Inflation zeigte 1922 erste Anzeichen, die Be- und Beiträge nahmen größere Formen an. Es war kurz gesagt der Anfang vom Ende, der wohl mit dem Monat Dezember riesige Beiträge aufzeigte, von denen aber nichts mehr erworben werden konnte. Finanziell stand die Stunde Null vor der Tür.

Ab dem Jahr 1924 war es wieder möglich, die Beitragssätze an den Realitäten zu orientieren. Die gesamte Preissituation nahm wieder normale Formen an. Der Turn- und Sportbetrieb langsam wieder zu. Sportfeste in Hirsau und Wildberg wurden besucht. Die Teilnahme an Gauwanderungen und Gauversammlungen war wieder Selbstverständlichkeit. Bei der Jahreshauptversammlung am 24. Januar 1925 zählte der Verein 45 Mitglieder. Nachdem Heinrich Charrier zum Bürgermeister der Gemeinde Neuhengstett gewählt wurde, gab dieser den Vorsitz des TSV am 20. Juni 1925 an das seitherige Ausschussmitglied Johann Kusterer ab. Ihm sollten innerhalb der nächsten 10 Jahre noch einige folgen.

In dieser nachfolgenden Zeit, wo anfangs die Arbeitslosigkeit noch keine gravierenden Ausmaße annahm, zeichnete sich noch ein reges Vereinsleben ab. Neben turnerischer Tätigkeit wurde zusätzlich das Faustballspiel gepflegt und mit den Nachbarvereinen Simmozheim, Unterhaugstett und Alzenberg  Turniere  ausgetragen. Gleichzeitig wird das Geräteturnen eifrig betrieben.

Otto Talmon Groß und Heinrich Jourdan, hierzu ausgebildet, fungieren als Vorturner. Das bisherige Übungsgelände ist aufgrund der vielseitigen Sportbewegung zu klein und muss in den Jahren 1928 bis 1930 erheblich erweitert werden.

Manche freiwillige Arbeitsstunde ist von den damaligen Aktiven und Verantwortlichen des Vereins in die Sportstätte investiert worden. Die alte Turnhalle erlebte hierbei viele fröhliche Sport- und Feierstunden.

Durch die totale Arbeitslosigkeit ließ die Vereinstätigkeit immer mehr nach. In den Jahren 1930 bis 1932 konnte der TSV nur noch eine kleine Gruppe nachweisen,  hauptsächlich junge Männer der Jahrgänge 1912 bis 1918, die noch einer sportlichen Aktivität nachgingen.

In der Vereinsführung wird ein weiterer Wechsel vollzogen. Heinrich Ayasse, Kaufmann, übernimmt den Vorsitz, Karl Charrier wird von der Versammlung zum Kassier bestimmt.

1933: Durch die veränderte politische Lage unseres Landes ließ die neue Staatsführung wenig Spielraum mehr zu für Vereine dieser Art. Ideale in anderer Form wurden der Jugend in konzentrierter Form eingetrichtert. Auch unser Verein unterlag jenen raffiniert massenpsychologisch  arbeitenden Spezialisten. Die letzten Turner aus den oben erwähnten Jahrgängen wurden 1936 und 1937 zum Wehrdienst eingezogen und somit jegliche turnerische Tätigkeit im Vereinsleben unterbunden. 
 
Wiedergründung des Vereins im März 1953


Erwacht ist der alte Wille zur Gemeinsamkeit, zum Weiterleben und -wirken auf sportlicher Ebene. Mit den Worten und Tönen „Der TSV darf nicht untergehen" demonstriert eine jüngere Generation, eine neue Jugend einen neuen Stil und vollbringt im März 1953 die Wiedergeburt des TSV von 1907.26 junge Männer und 11 Mädchen lassen das Vereinsleben wieder aufblühen. Karl Talmon als 1. Vorsitzender, Karl Charrier - rühriges Ausschussmitglied der 20er und 30er Jahre als 2. Vorsitzender, Schriftführer Heinz Ayasse, Kassier Erwin Talmon l'Armee, Spiel­wart Heinz Flöter und Turnwart Gerhard Schneider meist aktive Sportler - bilden die erste Vorstandschaft nach der Wiedergeburt und schaffen die Voraussetzungen für eine ersprießliche Vereinsarbeit.

Bereits am 5. und 6. Juli 1953 wird mit 12 Teilnehmern das Gauturnfest in Nagold besucht. Weitere Aktivitäten bei Sportfesten schließen sich an. Leichtathletik und Faustball werden als Sportart mit aufgenommen und in verstärktem Maß forciert. Zwei Jahre, nachdem der sportliche Geist und der Wille zur Gemeinsamkeit zum Weiterleben des TSV erwacht ist, wollten ohne König Fußball auch die ,,Neuhengstetter" nicht mehr leben. Die in den Nachbarvereinen bereits aktiven Spieler aus unserem Waldenserdorf signalisierten, dass sie nach Gründung einer Fußballabteilung die Farben des TSV tragen werden. Ende 1955 beschlossen 21 junge Sportler die Ausübung dieses Mannschaftssports. Die Wahl der Vereinsfarben fiel auf schwarz/gelb, welche heute noch Gültigkeit haben. Die Bestätigung und Aufnahme dieser Abteilung durch die Mitglieder des TSV erfolgte in der Hauptversammlung am 17. März 1956. Als 1. Abteilungsleiter zeichnete ein zäher Vorkämpfer für diese Sportart, Ludwig Talmon l'Armee, verantwortlich. Der Bau eines neuen Sportplatzes am „Schlaichdorn" wurde begonnen, die ersten Spiele mit anderen Vereinen ausgetragen. Die erhoffte Meisterschaft gleich beim ersten Anlauf blieb aus. Als Resultat stand am Ende ein fünfter Tabellenplatz fest.

Gleichzeitig erzielen die Leichtathleten 1957 auf Kreisebene beachtliche Erfolge und gemeinsam mit Sportlern aus Unterhaugstett und Ostelsheim die Kreismeisterschaft über 4 x 100m. Bedingt durch zwei verschiedene Sportarten im Leistungssport erreicht der Verein durch die sprunghaft zunehmende Mitgliederzahl einen erheblichen Aufschwung.

Am 1. und 2. Juni 1957 wird mit der Einweihung des neuen Sportplatzes das 50jährige Jubiläum des TSV gefeiert. Hierbei konnten noch mehrere Mitglieder aus dem Gründungsjahr 1907 mit einer Ehrung bedacht werden.

Am 1. März 1958 übernimmt den 1. Vorsitz des wachsenden und aufstrebenden Vereins Karl Heim, Walter Talmon l'Armee löst seinen Vater als Spartenleiter der Fußballabteilung ab, während die Kassenführung Max Talmon und die Funktion des Schriftführers Johann Walz übertragen wird. Für die Leichtathletik zeichnet Otto Jourdan und als Trainer der Fußballmannschaften Rolf Härter verantwortlich. Es war ein sportlich glanzvoller Höhepunkt in der Geschichte des Vereins, als nach Abschluss der Saison 1959/60 feststand, das die erste Mannschaft des TSV die Meisterschaft in der C-Klasse errungen hat. Ein Großteil der Dabei gewesenen wird das auf gutem Niveau stehende und bis in die Verlängerung gehende Entscheidungsspiel am 10. 4. 1960 in Zavelstein gegen die Sportfreunde aus Emmingen noch sehr gut im Gedächtnis haben.

Ein lang gehegter Wunsch geht in Erfüllung, als am 3. Mai 1960 mit der Erstellung eines Umkleide- und Geräte­gebäudes begonnen wird. Viel Idealismus, Opferbereitschaft der Freizeit und Tatkraft waren notwendig, um dieses Gemeinschaftswerk zu vollenden. In festlicher Umrahmung und erstmaliger Ausrichtung eines Pokalturniers, an welchem 7 Vereine der umliegenden Nachbarorte teilnahmen, konnte dieses für damalige Verhältnisse stolze Werk anlässlich der Einweihung am 24./25. 6. 1961 seiner Bestimmung übergeben werden.

Parallel zu dieser baulichen Entwicklung wird auch der Jugendspielbetrieb aktiviert und der Aufbau einer Jugendabteilung vorangetrieben.

Trotzdem lassen sich auch im TSV sportliche Rückschläge nicht vermeiden. Nach der Saison 1961/62 steigt die Fußballmannschaft aus der B-Klasse ab. Ein absolut unnötiger sportlicher Rückschlag, den es schnellstens zu egalisieren galt.

Beide Mannschaften nehmen sich sportlich viel vor und erringen in der darauf folgenden Saison 1962/63 die Meisterschaft und steigen wieder in die B-Klasse auf.

Der große Magnet Fußball, längst zum stolzen Vereinsteil geworden, ist im Begriff, alles an sich zu ziehen. Auch wir sind an diesem Punkt angelangt, bei dem ein allgemeines, über alle Altersgruppen sich ausbreitendes Nachlassen des Interesses an turnerischer und  leichtathletischer  Betätigung festzustellen ist.

Mit großer Skepsis mit Blick auf die Leichtathletik wird diese Situation von den älteren Vereinsmitgliedern, insbe­sondere von dem Leiter dieser Abteilung, Otto Jourdan, betrachtet, aber auch die Einsicht gewahrt, dass die eingetretene Entwicklung sich in dieser Phase kaum aufhalten lässt, obwohl in den vergangenen Jahren elf goldene und 80 silberne Mehrkampfnadeln des WLSB errungen werden konnten.

In Erkenntnis dieser Situation und der Wichtigkeit des Stellenwertes der Jugendarbeit, übernahm 1964 Walter Talmon l'Armee die Jugend. Die Leitung der Fußballabteilung wurde dem selbst jahrelang aktiven Spieler und Sportkameraden Kurt Etzel übertragen. Gleichzeitig scheidet der 2. Vorsitzende Walter Oppelt aus dem Gesamtvorstand aus.

Im Januar 1965 gibt Karl Heim, nun­mehr seit zwei Jahren Bürgermeister von Neuhengstett, aus beruflichen Gründen und Zeitmangel den 1. Vorsitz ab. Als Nachfolger kann der seit einigen Jahren als Schriftführer tätige Günter Ayasse gewonnen werden.

In diesem Jahr 1965 stellt sich bereits der erste Erfolg in der Jugendarbeit ein. Eine B-Jugendmannschaft wird in der Kreisstaffel Calw Meister und scheitert um die Bezirksmeisterschaft nur knapp an der Spvgg Böblingen. Vom 24. - 26. Juni 1967 feiert der TSV mit großem Sportprogramm und ,,Buntem Abend" unter Mitwirkung von Künstlern aus Rundfunk und Fernsehen sein 60jähriges Bestehen. Kameradschaftliche Veranstaltungen, der Ausflug nach Schruns im gleichen Jahr sind weitere Stationen im sportlichen und geselligen Zusammensein

1968 findet in der Vereinsführung erneut ein Wechsel statt. Den ersten Vorsitz übernimmt Walter Talmon l'Armee, den 2. Vorsitz Herbert Großhans, die Fußballabteilung Kurt Jourdan; Schriftführer wurde bereits Monate zuvor Heinz Ayasse.

Die Ausbreitung im sportlichen Bereich wird stärker, der Ruf nach einer modernen Sportstätte immer lauter. Was im nächsten Dezennium folgt, ist für die ältere Generation kaum vorstellbar und für die Führung des Vereins nur unter Aufbietung und Mobilisierung aller verfügbaren Kräfte zu realisieren.

Am 17. Mai 1973 wird mit dem Umbau des Sportheims begonnen. Vollkommen in Eigenleistung und dem Perfek­tionismus harmonierender Arbeitsgruppen, wird in vielen freiwilligen Arbeitsstunden das Werk fertig gestellt und bei der Einweihung vom 31. Mai bis 3. Juni 1974 seiner Bestimmung übergeben.

Bereits ein Jahr später entschloss sich die Vereinsleitung zum Umbau des bisherigen Sportplatzes in einen Hartplatz, damit auch von dieser Seite optimalere Möglichkeiten für den Spiel und Sportbetrieb gewährleistet wären. Trotz dieser vielfältigen Aufgaben kam auch das gesellige Vereinsleben nicht zu kurz. Im Oktober 1975 gönnte man sich bei einem Ausflug im Thannheimer Tal zwei Tage Ruhe um die nötige Kraft wieder aufzutanken, welche notwendig ist, um für den Sportbetrieb die anfallenden Aufgaben zu erfüllen. In der Saison 1974/75 scheiterte die 1. Fußballmannschaft nur knapp an der B-Klassen-Meisterschaft.

Am 4. März 1976 wurde die Gründung der Abteilung Männer-Gymnastik beschlossen.

Nachdem bereits eine Abteilung Frauen-Gymnastik und Kinder/Jugend-Gymnastik bestand, konnte der TSV hinsichtlich der Breitenarbeit ein weiteres Tätigkeitsfeld anbieten. Neben Fußball und Damen-Handball war nun die Möglichkeit für alle vorhanden, sich körperlich sportlich im TSV zu betätigen. Mit einem Pokalturnier und festlicher Umrahmung feierte der Verein vom 4. bis 7. Juni 1976 die Einweihung des neuen Hartplatzes.

Bei der Hauptversammlung am 12. März 1977 übernimmt Günter Ayasse die Vereinsleitung. Der langjährige, bisherige 1. Vorsitzende Walter Talmon l'Armee, dem der Verein sehr viel zu verdanken hat, bleibt auch weiterhin in der Verantwortung und stellt sich als Stellvertreter zur Verfügung. Am 16. Juni 1977 erreichte beispielhaft für alle jüngeren Nachkommen, unser 3. Vorsitzender und heute noch aktiver Sportkamerad Herbert Großhans als erster Spieler beim TSV Neuhengstett 500 Spiele.

Nachdem die unberechenbare Waldenserelf in der Saison 1977/78 abgestiegen war, konnte bereits im folgenden Jahr 1979 der Aufstieg in die Kreisliga A unter der Trainingsarbeit von Peter Talmon l'Armee erreicht werden. Mit dem Bau des Rasenplatzes wurde am 12. Mai 1979 begonnen. Auch hier hat sich der TSV in Eigenleistung mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde eine Aufgabe gestellt, mit der der jüngeren Generation nach der Fertigstellung eine hervorragende sportliche Anlage zur Verfügung steht, die Vereinsleitung jedoch vor immer mehr und schwierigeren Aufgaben stellt.

Besonders zu erwähnen ist noch der Ausflugvom2.bis 4.Juni 1979 mit dem Sonderzug ,,Rollender Trollinger" nach Seefeld. Sicher eine angenehme Erinnerung und ein Erlebnis für alle Teilnehmer an dieser Fahrt.

In den Jahren 1980 und 1981 hat die Jugendabteilung unter Leitung von Heinz Ayasse sportliche Erfolge zu verzeichnen. 1980 wird die C-Jugend und im darauf folgenden Jahr die B-Jugend in der jeweiligen Kreisstaffel ungeschlagen Meister.

Am 12. Juli 1980 und vom 19. bis 21. Juli 1980 kann die Fußballabteilung auf ihr 25jähriges Bestehen Rückschau halten. In einer Feierstunde in der Turn- und Festhalle können bei diesem Jubiläum 28 Mitglieder unseres Vereins für 25jährige Mitgliedschaft eine Ehrung entgegennehmen. Gleichzeitig werden verdiente Vereinsmitarbeiter mit Verbandsehrungen ausgezeichnet. Mit einem Pokalturnier und fröhlichen Festtagen wird dieser Meilenstein in der Fußballabteilung abgeschlossen.

Am 27. Mai 1981 wird Herbert Großhans für 600 Spiele und Peter Talmon l'Armee für 500 Spiele in den Farben des TSV ausgezeichnet. 1982 erringt unsere Damen-Handballmannschaft ohne Punktverlust die Meisterschaft.

Mit nahezu 400 Mitglieder hat der TSV insbesondere in den letzten Jahren, bedingt durch das Breitenangebot an Sportmöglichkeiten, einen enormen Zuwachs erfahren. Deshalb kann es in einer solch großen Vereinsfamilie nicht ausbleiben, daß durch die eingegangenen Verpflichtungen die Vereinsleitung vor immer mehr und schwierigere Aufgaben gestellt wird. Der TSV Neuhengstett ist 75 Jahre alt geworden. Verbunden mit diesem Jubiläum wird die Einweihung des Rasenplatzes vorgenommen und seiner sportlichen Bestimmung übergeben. Neben der Freude an diesem Fest möchten wir aber auch derer gedenken, die durch ihre Mühe und Arbeit in den letzten Jahrzehnten dazu beigetragen haben, in kameradschaftlicher Weise der Förderung des Sports zu dienen,

Möge die Jugend daran denken, was auch heute noch im aktiven Sport Gültigkeit hat und auf das Vereinsleben und dessen Erhalt übertragen werden kann, dass Idealismus, Opferbereitschaft, Kameradschaft und Zähigkeit die Eckpfeiler bilden, welche notwendig sind, um die gesunde Entwicklung im Sportbereich zu erhalten.